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Dänemark.
A. Allgemeines.
Dänemark ist eins der kleinsten Wirtschaftsgebiete Europas
(38 985 qkm mit 2,6 Mill. Einwohnern). Es besteht aus der Halb-
insel Jiitland und einer Anzahl Inseln, von denen Seeland die
größte ist. Nenne die einzelnen Inseln nach der Karte! Die Lage
zwischen Nord- und Ostsee ist eine recht günstige, und die Stellung
Dänemarks als Wächter der Verbindungsstraßen (nennen!) zwischen
beiden Meeren gab ihm früher eine gewisse Bedeutung. (Seit dem
Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals ist die Gefahr einer Sperrung jener
Meeresstraßen für das Deutsche Reich beseitigt, Teil I, S. 95.) In
bezug auf Küstenbildung, Bodengestaltung und Klima
gleichen die dänischen Inseln den benachbarten deutschen Küsten-
landschaften. Nur Bor nholm ist mit seinen Gesteinsmassen (Granit)
als eine Fortsetzung der Skandinavischen Halbinsel anzusehen.
Größere Flußläufe sind bei der geringen Ausdehnung des Landes
nicht vorhanden. Die germanischen Bewohner bekennen sich
durchweg zur lutherischen Kirche und sind überwiegend Ackerbauer
und Viehzüchter. Daneben ist die Fischerei ein lohnender Erwerbs-
zweig. Die dänischen Städte sind außer Kopenhagen kleine Land-
städte ohne besondere industrielle Bedeutung.
B. Wirtschaftliches.
i. Landwirtschaft und Viehzucht. Etwa vier Fünftel der Boden-
fläche sind produktiv, ein Sechstel des anbaufähigen Bodens nehmen
die Torfmoore Jütlands ein, und der kleine Rest ist mit Wald be-
standen. (Herrliche Buchenwälder auf der Ostseite der Jütischen
Halbinsel.) In den Ernteerträgnissen steht die Zuckerrübe obenan.
Die größte Anbaufläche nimmt der Hafer ein; außerdem wird be-
sonders Gerste und Roggen angebaut. Gartenbau wird in der
Nähe der Städte betrieben. Die kleine Insel A mager, Kopenhagen
gegenüber, ist durch ihre Erdbeerkulturen bekannt. Die aus-
gedehnten Wiesen und Weiden sind der Viehwirtschaft sehr
günstig. Rinder-, Schweine- und Schafzucht liefern reiche Erträge
an Fleisch, Butter und Wolle. (Dänisches Schlachtvieh, Rindfleisch
und dänische Milch kommen auf den Berliner und Hamburger Markt.)
Die Pferdezucht liefert schwere Kaltblüter, von denen ein großer
6*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Ostsee Jütlands Kopenhagen Hamburger_Markt
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Teil nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt (1906 für 26 Mill. M).
Blühend ist auch die Fischerei, deren Erträgnisse sich auf etwa
10 Mill. M beziffern. Ausfuhrhäfen für Fische sind Kopenhagen,
Fredericia und Aalborg. Am Limfjord bedeutender Austernfang.
2. Von einem eigentlichen Bergbau kann man der Bodengestaltung
wegen nicht reden. Kohlen und Erze fehlen bis auf eine geringfügige
Förderung an Braunkohlen auf Bornholm gänzlich. Torf gewinnt
man in Jütland; Seeland hat bedeutende Kalksteinbrüche, und Born-
holm liefert außer der schon erwähnten Braunkohle Granit zu Bau-
und Pflastersteinen sowie vortreffliche Ton- und Porzellanerde.
3. Industrie. Infolge des gänzlichen Mangels an Kohlen und
Metallen ist die Gewerbetätigkeit wenig entwickelt. Mittelpunkt
derselben ist die Hauptstadt Kopenhagen, das neben Geweben
aus Wolle und Baumwolle vorzügliche Handschuhe, Möbel, Klaviere,
Eisengußwaren und Maschinen liefert. Die landwirtschaftlichen
Industrien (Brauerei, Spiritus-, Rübenzucker- und Margarinefabri-
kation) sind überall verbreitet. Berühmtes Porzellan erzeugen
Rönne auf Bornholm und Kopenhagen (Königliche Porzellanmanu-
faktur). Kalkbrennereien finden sich auf Seeland, Zementfabriken
in Aalborg. Hier wie in Kopenhagen und Helsingör blüht auch der
Schiffbau.
4. Handel und Verkehr. Im 16. Jahrhundert, als Dänemark
noch Schweden und Norwegen beherrschte, hatte sich der Handel
mächtig entwickelt, und bis an den Anfang des ig. Jahrhunderts
gehörte es zu den bedeutendsten Handelsstaaten Europas. Durch
den Anschluß an Napoleon I. verlor es (1807) seine Flotte durch die
Engländer und im Wiener Frieden Norwegen; aber immerhin ist
sein Anteil am Welthandel, besonders der mit Nordeuropa, noch
bedeutend. (Gesamtaußenhandel 1905: 1,3 Milliarden M) Der
Schiffsverkehr ist trotz der engen Meeresstraßen und trotz der
jütischen Küste (Kap Skagen, ,,der Kirchhof der Schiffe") sehr
lebhaft. Haupthafen wie erster Handelsplatz ist Kopenhagen.
Es unterhält regelmäßige Dampfschiffahrtsverbindungen mit Kiel,
Hamburg, Lübeck, Warnemünde, Stettin und den übrigen Ostsee-
plätzen der deutschen, russischen und schwedischen Küste sowie
mit England, Frankreich, New York und Westindien.
Auch sein Eisenbahnverkehr ist wie der des ganzen Landes
recht lebhaft. Wichtig sind die Linien, die ihre Fortsetzung auf
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Aalborg Bornholm Seeland Kopenhagen Bornholm Kopenhagen Seeland Aalborg Kopenhagen Norwegen Europas Norwegen Nordeuropa Kopenhagen Hamburg Stettin England Frankreich Westindien
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dem Festlande finden, so für den Verkehr mit Deutschland ins-
besondere die Linien Kopenhagen—korsör, von wo aus täglich
zweimal Postdampfer nach Kiel fahren (6% Std.), und Kopenhagen
—Gjedser (Postdampferanschluß nach Warnemünde—berlin). Von
Bedeutung ist auch die Verbindung zwischen Helsingör und dem
schwedischen Heisingborg, die durch eine Dampffähre vermittelt wird.
Nenne die wichtigsten Ausfuhrartikel! Hauptgegenstände der
Einfuhr sind Getreide, Steinkohlen, Holz und Holzwaren, Gewebe,
Kolonialwaren, Tabak, Zucker, Eisen und Petroleum. Die Einfuhr
beherrscht Deutschland zu etwa ein Drittel (1906 für Eisen- und
Wollwaren, Weizen, Roggen, Zucker, Baumwollenwaren 197 Mill. M);
ihm folgen England, die Union, Rußland, Schweden u. a. In der
Ausfuhr hat Großbritannien das Übergewicht. Es übernimmt
mehr als die Hälfte der ausgeführten Waren, vor allem Butter, Eier,
Fleisch und Pferde. In zweiter Linie steht das Deutsche Reich
(1906 für 128 Mill. M: Pferde, Kühe, Fische, Butter, Jungvieh,
Fleisch).
C. Die dänischen Nebenländer.
In Europa zählen zu Dänemark noch:
1. Die Färöer (Schafinseln) zwischen Schottland und Island mit
Schafzucht, Fischerei und lohnendem Seevögelfang (Eiderdunen).
2. Island mit ähnlichen Erwerbsverhältnissen wie jene. Ausfuhr-
artikel sind Fische, Wolle, Eiderdunen, Seehundsfelle, Talg, Tran und
isländisches Moos. Hauptort ist Reykjavik, mit Kopenhagen in regel-
mäßigem Schiffahrtsverkehr.
In Amerika besitzen die Dänen:
1. Grönland mit nicht unerheblichen Eisen-, Blei- und Zinkerzlagern.
Haupterwerbsquelle der dünnen auf die Küstenstreifen beschränkten
Bevölkerung (Eskimos) sind der Wal- und Robbenfang. Hauptnieder-
lassungen: Julianehaab und Frederikshaab.
2. Däniseh-Westindien. Es umfaßt die bedeutenderen Inseln der
Virginia-Inselgruppe (St. Croix, St. Thomas, St. John). Die an Be-
deutung größte ist St. Thomas, ein wichtiger Knotenpunkt der Dampf-
schiffahrt nach Westindien. Die Erträge der Inseln (Rohrzucker, Baum-
wolle, Kakao, Tabak) gehen immer mehr zurück, so daß im dänischen
Parlament schon des öftern die Frage des Verkaufs des Kolonialbesitzes
erörtert wurde.
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TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Thomas John) Thomas
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Kopenhagen schwedischen_Heisingborg Deutschland England Schweden Europa Schottland Island Reykjavik Kopenhagen Amerika Westindien
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Neben den landwirtschaftlichen Industrien (Zuckerfabriken in
Stockholm, Göteborg, Heisingborg, Malmö ; Spiritusbrennereien und
Brauereien in allen größeren Orten, besonders in Göteborg, Stockholm
und Drammen) blühen vor allem die durch den Holzreichtum hervor-
gerufenen Erwerbszweige. Gewaltige Sägewerke gibt es in Göteborg,
Kristiania und Drammen; Tischlerei und Möbelfabrikation blühen
in Stockholm und Göteborg, und schwedische Zündhölzer gehen in
alle Welt (Jönköping). Eine Spezialität sind norwegische Holzhäuser,
die an Ort und Stelle fertig gestellt, wieder auseinander genommen und
versandt werden. Mit dem Holzreichtum hängt auch die großartige
Papier-, Pappen- und Zellulosefabrikation zusammen. Haparanda,
Gefle, Kalmar und viele andere Plätze haben berühmten Holzschiff-
bau. Aber auch die Verarbeitung der vorhandenen tierischen Erzeug-
nisse (Wolle, Leder) ist in der Entwicklung begriffen, und die Herstellung
von Fischkonserven, Fischguano und Lebertran ist ein bedeutender
norwegischer Industriezweig (Lofotentran). Selbst die Baumwoll-
spinnerei und -weberei macht Fortschritte, und die gelehrigen Schweden
und Norweger, die alljährlich die großen norddeutschen Industriestädte,
vor allem Berlin, überschwemmen, verpflanzen auch die Kleider- und
Wäschekonfektion nach ihrer Heimat. Groß und bereits seit langem
exportfähig ist die schwedische Metallindustrie. Malmö, Stockholm,
Lund besitzen großartige Maschinenfabriken und Gießereien,
und das kleine Eskilstuna (zwischen Hjelmar- und Mälarsee) wirft
große Mengen feinster Stahl waren (Rasiermesser, Tisch- und Ge-
brauchsmesser) auf den norddeutschen Markt und macht den Solinger
Waren ganz bedeutende Konkurrenz. Eiserne Dampfschiffe werden
in allen größeren Hafenplätzen gebaut, und auch die chemische In-
dustrie hebt sich von Jahr zu Jahr. (Große Karbidfabrik an den Troll-
hättafällen.) Also trotz mancher Schwierigkeiten ein rastloses Vorwärts-
streben und der Drang, sich vom Auslande unabhängig zu machen.
(Die Zölle auf Möbel sind so hoch, daß es sich für die Berliner Möbel-
industrie schon lange nicht mehr verlohnt, nach Skandinavien aus-
zuführen.)
4. Handel und Verkehr. Der Natur des Landes und seiner Roh-
produktion (Holz und Erze) entsprechend, spielt sich der größte Teil
des Verkehrs auf dem Wasser ab. Die norwegische Handelsflotte ist
sowohl an Schiffs- wie an Tonnenzahl die viertgrößte der Erde.
(1906: 7269 Schiffe, davon 1500 Dampfer, Ladefähigkeit 1,5 Mill, t)
Schwedens Flotte ist zwar kaum halb so groß, aber auch sehr leistungs-
fähig. Der Binnenhandel ist in Schweden größer als in Norwegen.
Der Gesamtaußenhandel stellte sich 1905 in Schweden auf etwa
1,2 Milliarden M, in Norwegen auf 597 Mill. M. Dem Binnenhandel
dienen neben der großen südschwedischen Schiffahrtsstraße (welcher?),
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Haparanda
Extrahierte Ortsnamen: Stockholm Göteborg Heisingborg Göteborg Stockholm Göteborg Stockholm Berlin Stockholm Lund Hjelmar- Skandinavien Schwedens Schweden Norwegen Schweden Norwegen
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die einen Jahresverkehr von rund 3000 Schiffen aufweist, die Eisen-
bahnen, von denen wenigstens Süd- und Mittelschweden ein aus-
gedehntes Netz besitzen. (1906 hatte Schweden 12 684 km, Norwegen
nur 2490 km Eisenbahnen; erkläre diese Tatsache!) Das Gebirge
wird von 4 Linien überschritten: Kristiania-Trondhjem, Kristiania-
Bergen, Stockholm-Trondhjem und Gellivara-Narvik. Sehr wichtig
sind die Linien Stockholm-Göteborg-Heisingborg (Anschluß an das
dänische Bahnnetz) und Stockholm-Malmö-Trelleborg. Von letzt-
genanntem Orte gehen täglich zweimal Postdampfer nach Saßnitz
auf Rügen (4 Stunden). Vom Sommer 1909 ab wird eine Dampf-
fähre den Verkehr noch lebhafter gestalten. Die Hafenstädte Skan-
dinaviens stehen fast alle in regelmäßiger Verbindung mit den wich-
tigsten deutschen Seeplätzen. Die größten Seehäfen Schwedens
sind Stockholm, Göteborg und Malmö ; in Norwegen nehmen Kristiania
und Bergen den ersten Rang ein. Zur Einfuhr gelangen nach
Schweden insbesondere Steinkohlen, Roggen, Weizen, Kaffee, Ma-
schinen, Baumwolle und Baumwollwaren, Seidenwaren, Tabak und
Wein; nach Norwegen Getreide, Webwaren und Garne, Kolonial-
waren, Kohlen, Maschinen, Lokomotiven, Zucker, Wein, Spiritus
und Chemikalien. Stelle die Ausfuhrwaren zusammen!
Die Hauptverkehrsländer beider Staaten sind für die Aus-
fuhr Großbritannien, für die Einfuhr Deutschland. Daneben kommen
Rußland, Dänemark, Frankreich und die Union in Betracht. Der
Verkehr mit Deutschland stellte sich 1905 für Schweden auf
176 Mill. M in der Einfuhr (Weizen, Wollwaren, Roggen, Ma-
schinen), in der Ausfuhr auf 150 Mill. M (Holz, Eisenerze, Nutz-
steine, Fische, Häute, Kalbfelle). Für Norwegen ergaben sich folgende
Zahlen: Einfuhr 73 Mill. M für Zucker, Wollwaren, Kleider und
Wäsche, Maschinen, Hanf und Mehl. Ausfuhr: 32 Mill. M für
Heringe, Tran, Fische und Kalbfelle.
Die Apenninenhalbinsel.
A. Allgemeines.
i. Lage, Größe und Begrenzung. Die Apenninenhalbinsel
(286 682 qkm mit 32,5 Mill. Einwohnern) ist von Mitteleuropa durch
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Extrahierte Ortsnamen: Mittelschweden Schweden Norwegen Schwedens Stockholm Göteborg Norwegen Schweden Norwegen Deutschland Frankreich Deutschland Norwegen Mitteleuropa
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Seen und gib ihre Bedeutung für den Po an! In den Südabhang
der Alpen eingebettet und vor rauhen Nordwinden geschützt, kann
sich an den Ufern der Seen ein üppiger Pflanzenwuchs entwickeln,
der sie nebst ihrem milden Klima zu den reizendsten Punkten der
Erde macht (Winterkurorte, Fremdenverkehr!).
4. Klima und Bodenfruchtbarkeit. Während der Poebene
schroffer Gegensatz zwischen Sommer und Winter eigen ist, ver-
schwindet dieser nach Süden immer mehr; die Trockenheit nimmt
von Norden nach Süden zu, wo sie durch den von Afrika herüber-
wehenden Scirocco noch verschärft wird (Neapel ist 4, Sicilien
5 Monate regenlos). In den Sumpfgebieten herrscht oft das Malaria-
fieber, wogegen die Riviera von Kurorten besät ist (San Remo,
Nervi). — Das Klima unterstützt die fast unerschöpfliche Frucht-
barkeit großer Bodenstrecken — Poebene, Ätnagebiet, Ebenen von
Apulien und Kalabrien —, so daß man jahrelang ohne Düngung
reiche Erträge erzielt und in manchen Teilen des Landes fast das
ganze Jahr hindurch ernten kann.
5. Politisches und Bevölkerung. Italien bildet seit 1861 ein ver-
einigtes, konstitutionelles Königreich, dessen Bewohner zum größten
Teil Romanen sind und der römisch-katholischen Kirche angehören.
Lebhafte Phantasie, rasche Auffassungsgabe, Nüchternheit sind die
Lichtseiten, leichte Erregbarkeit und Leidenschaftlichkeit, die wegen
einer Kleinigkeit zum Messer greifen läßt (Anarchisten, Geheim-
gesellschaften !), endlich in Süditalien Hang zur Trägheit und Un-
reinlichkeit die Schattenseiten ihres Charakters. Die Volksbildung
läßt noch viel zu wünschen übrig. Die große Bevölkerungsdichte
(im Mittel 113 Menschen auf dem Quadratkilometer!) verbunden
mit den ungünstigen Erwerbsverhältnissen (Großgrundbesitz, wenig
Industrie!) sind die Ursachen einer bedeutenden dauernden sowohl
als auch zeitweiligen Auswanderung (300000—500000 im Jahre,
hauptsächlich Maurer und Erdarbeiter).
B. Wirtschaftliches.
I. Die Landwirtschaft beschäftigt in Italien noch mehr als die
Hälfte der Bevölkerung und nimmt rund 70% des Bodens in Be-
nutzung. Früher war der Anteil des unproduktiven Landes geringer;
jetzt liegen infolge jahrhundertelanger Verwahrlosung und infolge
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
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TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
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3. Die zu Italien gehörige Inselwelt (etwa 60 000 qkm)
ist gleichfalls vorwiegend gebirgiger Natur.
Durch Sizilien streicht die Fortsetzung des südlichen
Apennins mit dem 3300 m hohen Ätna, dem höchsten Vulkan
Europas.
Das fruchtbare, aber wenig kultivierte Sardinien ist ebenso
gebirgig wie die liparischen Inseln und Malta.
Geologisches. Es ist eine ziemlich bekannte Tatsache,
daß die lombardische Tiefebene, einst ein tief in das Gebirge
einschneidender Meeresbusen der Adria, ein Werk eiszeitlicher
Gletscher und der noch heute Sand und Schlamm ansammelnden
Alpenflüsse ist.
Zwar erscheint es dem Unkundigen auf den ersten Blick
unbegreiflich, daß eine so gewaltige Landmasse durch An-
schwemmung entstanden sein soll. Doch schwinden die
Zweifel, wenn man erfährt, daß der Landzuwachs an der
Mündung des Po, eine Folge des von diesem Flusse mit-
geführten und an der Mündung abgesetzten Schlammes, in
den letzten 80 Jahren etwa 80 qkm betrug, jährlich also
etwa 1 qkm.
Dagegen verdankt die eigentliche Apenninhalbinsel der
Auffaltung des Apenninzuges, die wahrscheinlich mit der des
Alpenzuges zusammenfiel, ihre Entstehung. Jedoch war das
Faltengebirge ursprünglich erhebhch breiter. Während die
östliche Kalkzone, der heutige Apenninzug, stehen geblieben ist,
sind die krystallinische Zone und die westliche Kalkzone ins Meer
gesunken. Als Reste der letzteren sind die Inseln Korsika und
Sardinien anzusehen.
Klima. Dasselbe ist im allgemeinen als ein sehr günstiges
zu bezeichnen. Eigentliche Winter treten nur in den Gebirgs-
gegenden und in der lombardischen Tiefebene auf, die mit
ihrem kontinentalen Klima eine Klimaprovinz für sich ist.
Die übrigen Teile Italiens haben Mittelmeerklima, das sich
hauptsächlich durch trockene Sommer kennzeichnet.
Dieselben dauern im S. 4 bis 6 Monate.
Gefürchtet ist der gesundheitsschädliche, feuchtheiße Sirocco.
B. Gütererzeugung.
Ï. Bodenbau und Viehzucht.
Den Hauptnahrungszweig der italienischen Gebiete bildet
die Landwirtschaft.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Extrahierte Ortsnamen: Italien Sizilien Europas Malta Adria Korsika Sardinien Italiens
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Auch die Geflügelzucht (Eierexport) bringt hohen
Gewinn; dasselbe gilt von der Seefischerei (Sardellen und
Thunfische), die gegen 1 000 000 Menschen beschäftigt.
Korallen und Schwämme hefern die Küsten Sardiniens und
Korsikas.
Ii. Bergbau und Industrie.
Der Bergbau Italiens, der seinen Sitz vorwiegend auf den
Inseln hat, ist im ganzen nicht bedeutend. Nur einzelne
Zweige sind von Wichtigkeit, so die Schwefelgewinnung,
deren Hauptsitz, Sizilien, das größte Schwefelproduktionsgebiet
der Welt ist.
Ferner die Gewinnung von Borax in Toskana, die in
Europa unübertroffen ist.
Auch den meisten und besten Marmor liefert Italien
(Carrara, wo in 400 Betrieben über 5000 Arbeiter beschäftigt
sind, und Massa).
Eisenerze erzeugt vor allem die Insel Elba, wo auch Hoch-
öfen zur Verhüttung derselben errichtet worden sind.
Salz wird vornehmlich im S. in sogenannten »Salzgärten«
gewonnen.
An Steinkohlen ist Italien sehr arm.
Industrie.
Das Gewerbe Italiens, das einst Weltruf genoß, steht
heute demjenigen der meisten nördlichen Staaten Europas
erheblich nach. Nur einzelne Zweige haben ihren guten Ruf
zu wahren gewußt. Dieser Rückschritt ist eine Folge der allzu-
langsamen Entwicklung des Kleinbetriebes zum Fabrikbetriebe.
Zwar stehen Arbeiter in großer Zahl, zu billigen Löhnen,
mit geschickten Händen und angeborenem Kunstsinne zur
Verfügung, aber es fehlt vor allem an Steinkohlen und Kapital.
In neuerer Zeit hat man der Großindustrie die trieb-
kräftigen Gewässer der Alpen dienstbar gemacht.
Aus diesem Grunde, und weil die Poebene für den
Kohlenimport am günstigsten liegt, hat sich auch in Oberitalien
die Industrie am besten entwickelt; doch deckt sie in den
meisten Zweigen den Bedarf des Landes noch nicht.
Die wichtigsten Industriestätten Norditaliens sind: Mailand,
Turin und Genua.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Korsikas Italiens Sizilien Toskana Europa Elba Italien Italiens Europas Oberitalien Norditaliens Mailand Genua
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günstigen Vorbedingungen, fruchtbarer Boden und mildes Klima,
vorhanden sind.
44 vh. des Bodens dienen dem Ackerbau, 31 vh. als
Wiesen und Weiden der Viehzucht.
Die wertvollsten Boden baubezirke sind die kleineren
Inseln : Laaland, Langeland und Falster, sowie der größte Teil
Seelands und die Ostküste Jütlands. Seeland ist die eigent-
liche Kornkammer Dänemarks.
Getreide, und zwar Hafer, Gerste, Roggen und etwas
Weizen, ferner Zuckerrüben, Futterkräuter und Hülsen-
früchte sind die wichtigsten Erzeugnisse.
Die Viehzucht, begünstigt durch ausgedehnte Weiden und
den Anbau von Futterrüben und -kräutern, wird äußerst
rationell betrieben und bildet daher den Glanzpunkt der Erwerbs-
quellen. Die zahlreichen Molkereigenossenschaften sind für
andere Länder vielfach vorbildlich geworden.
Die Zahl der Rinder ist sehr bedeutend; Mastvieh und
Butter (jährlich etwa 1,4 —1,5 Millionen Zentner) gelangen zur
Ausfuhr.
Auch die Pferdezucht ist berühmt.
Die Seefischerei liefert Lachse, Hummern und Austern.
Ii. Bergbau und Industrie.
Der Bergbau ist unbedeutend. Bornholm bringt Granit,
Jiitland Ton, Kalk und Bernstein, Seeland Kreide zur Ausfuhr.
Die dänische Industrie ist infolge des Mangels an Kohlen
und Wasserkräften wenig entwickelt.
Nur in der Hauptstadt Kopenhagen haben einzelne Zweige
wie Schiffbau, Handschuh-, Porzellan- und Tonwaren-
fabrikation größere Bedeutung erlangt. Auch die Mehl- und
Biererzeugung ist beachtenswert.
C. Verkehr und Handel.
I. Verkehrswege. Seeverkehr. Außenhandel.
Allgemeines. Dänemark hat trotz seiner günstigen Lage
seine Stellung im Weltverkehr, die es vor Jahrhunderten inne
hatte, nicht behaupten können. Die Erschütterung der See-
machtstellung Dänemarks durch die Engländer (1807), der
Verlust Norwegens (1814) und endlich die Abtretung von
Schleswig-Holstein (1864) haben seinen Anteil am Weltverkehr
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
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Extrahierte Personennamen: Bernstein C. Dänemark
Extrahierte Ortsnamen: Langeland Ostküste_Jütlands Bornholm Seeland Kopenhagen Norwegens Schleswig-Holstein
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Spät (1854) hat man in Schweden mit dem Bau von
Eisenbahnen begonnen, der in der eigentümlichen Boden-
beschaffenheit, dem kalten Klima und der dünnen Bevölkerung-
größere natürliche Hindernisse fand. Gegenwärtig hat das
schwedische Bahnnetz eine Länge von rund 12 000 km. Zieht
man die geringe Bewohnerzahl Schwedens (5,5 Mill.) in Be-
tracht, so hat Schweden die größte Eisenbahnlänge unter allen
europäischen Staaten; denn es kommen auf 10 000 Einwohner
23,9 km, Den eigentlichen Knotenpunkt des Bahnnetzes bildet
Stockholm, von wo Linien nach Malmö, nach Gotenburg und
nach Christiania führen. Das Hochgebirge durchschneidet die
Linie Stockholm—trondhjem. Schweden hat in dem Schienen-
strang Stockholm—narvik die nördlichste Eisenbahn der Erde.
Die schwedische Handelsflotte verfügte am Ende des
Jahres 1901 über 3103 Schiffe mit 640 000 Reg. Tons netto;
darunter 943 Dampfschiffe mit 342 000 Reg. Tons netto. Die
Handelsmarine Schwedens ist wesentlich kleiner als die
norwegische. Dagegen ist aber die gesamte Schiffsbewegung
in Schweden viel größer als in Norwegen. Der Raumgehalt
der im Jahre 1901 in den schwedischen Häfen ein- und aus-
gelaufenen Schiffe betrug 16,6 Mill. Reg. Tons netto.
Unter den Seeplätzen sind Stockholm, Göteborg und Malmö
die wichtigsten. Stockholm, die schön gebaute Residenz, mit
herrlicher Lage am Ausfluß des Mälar-Sees in die Ostsee, bildet
den geistigen und wirtschaftlichen Mittelpunkt Schwedens. Ihr
reger Seeverkehr richtet sich hauptsächlich nach Deutschland
und Rußland.
Göteborg mit dem fast immer eisfreien Hafen und der
vorteilhaften Lage an der Ausmündung des Götekanals und
der Eisenbahnlinien von Stockholm und Christiania hat Stock-
holm in der Anteilnahme am Weltverkehr überflügelt. Göte-
borgs Handel richtet sich nach England, Holland, Frankreich
und nach Amerika.
Malmö am Sund unterhält regen Verkehr mit Kopen-
hagen, Lübeck und Stralsund.
Ii. Außenhandel.
Allgemeines. Der Gesamtaußenhandel Schwedens hat sich
in den beiden letzten Jahrzehnten fast verdoppelt. Seinen
höchsten Wert erlangte er 1900 mit 1042 Mill. Mark. Das
folgende Jahr brachte infolge von Überproduktion einen Rück-
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